Eigentumsquote in Deutschland: Die Wahrheit hinter den niedrigen Zahlen

Die Eigentumsquote in Deutschland gehört zu den niedrigsten in Europa. Welche Ursachen dahinterstecken, welche Rolle Politik und Geschichte spielen und warum das für Eigentümer in Mettmann und Düsseldorf eine echte Verkaufschance bedeutet, erklären wir in diesem umfangreichen Ratgeber.

Eigentumsquote in Deutschland


Warum ist die Eigentumsquote in Deutschland so niedrig?

Deutschland ist in vielerlei Hinsicht ein wirtschaftlich starkes Land. Doch in einem Punkt hinkt es international deutlich hinterher: bei der Eigentumsquote. In kaum einem anderen europäischen Land leben so wenige Menschen in den eigenen vier Wänden wie hierzulande. Für Immobilienbesitzer stellt sich dabei eine spannende Frage: Warum ist das so – und welche Chancen ergeben sich daraus?


1. Was bedeutet „Eigentumsquote in Deutschland“?

Die Eigentumsquote beschreibt den Anteil der Bevölkerung, der in einer selbstgenutzten Immobilie lebt. In Deutschland liegt diese Quote seit Jahren auf einem auffallend niedrigen Niveau und verharrt aktuell bei rund 46 Prozent. Das heißt: Mehr als die Hälfte der Deutschen mietet.


2. Eigentumsquote im internationalen Vergleich

Im europäischen Vergleich fällt sofort auf: Die Eigentumsquote in Deutschland ist deutlich geringer als in vielen Nachbarländern. Ein Blick auf internationale Zahlen zeigt:

Eigentumsquote nach ausgewählten Ländern (Quelle: Eurostat, 2023)

LandEigentumsquote (%)
Rumänien94,8 %
Polen86,0 %
Spanien75,1 %
Italien72,4 %
Frankreich65,1 %
Niederlande69,0 %
Deutschland46,5 %

Diese Zahlen zeigen: In Deutschland ist das Wohnen zur Miete weitaus verbreiteter als in anderen Nationen.


3. Warum ist die Eigentumsquote in Deutschland so niedrig?

Es gibt viele Gründe für diese Entwicklung, die sich aus Geschichte, Politik und Gesellschaft ergeben.

3.1 Historische Gründe

Nach dem Zweiten Weltkrieg stand der Wiederaufbau im Vordergrund. Großflächiger Wohnraum musste schnell geschaffen werden. Der soziale Wohnungsbau wurde massiv gefördert, private Eigentumsbildung hingegen trat in den Hintergrund.

3.2 Politische Rahmenbedingungen

Anders als in anderen Ländern wurde der Immobilienerwerb in Deutschland lange nicht staatlich gefördert. Während Spanien und Frankreich gezielt Eigentumspolitik betrieben, setzte Deutschland auf den freien Markt. Das Baukindergeld kam erst spät und lief bereits wieder aus.

3.3 Steuerliche Belastungen

Kaufnebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Notargebühren und Maklerkosten machen den Erwerb einer Immobilie teuer. In vielen Bundesländern liegt die Grunderwerbsteuer inzwischen bei über 6 Prozent.

3.4 Hohes Mietangebot und starke Mieterschutzrechte

Deutschland ist ein Mietland. Die Rechte von Mietern sind stark, die Mietpreise im Vergleich zu den Einkommen lange moderat gewesen. Dadurch fehlte für viele der Anreiz, Eigentum zu erwerben.

3.5 Zögerliche Finanzierungspolitik der Banken

Banken verlangen oft hohe Eigenkapitalquoten und sichern sich stark ab. Das erschwert vor allem jungen Familien und Normalverdienern den Zugang zum Eigentum.


4. Eigentumsquote nach Bundesländern

Die Eigentumsquote in Deutschland variiert stark zwischen Ost und West sowie zwischen Stadt und Land. In ländlichen Regionen ist die Quote höher, in Großstädten deutlich niedriger.

Eigentumsquote nach Bundesländern (Quelle: Statistisches Bundesamt, 2022)

BundeslandEigentumsquote (%)
Saarland61,2 %
Rheinland-Pfalz59,9 %
Bayern52,1 %
Nordrhein-Westfalen45,7 %
Berlin17,4 %
Bremen38,9 %

5. Warum ist das für Eigentümer wichtig?

Für Eigentümer ergibt sich aus der niedrigen Eigentumsquote in Deutschland ein klarer Vorteil: Immobilien zur Eigennutzung sind knapp und damit besonders gefragt. Wer jetzt verkauft, trifft auf eine breite Zielgruppe aus:

  • jungen Familien mit Kaufinteresse
  • Kapitalanlegern auf der Suche nach Wertanlagen
  • Umsteigern aus dem Mietmarkt

In einer Gesellschaft, in der über 50 Prozent Mieter sind, ist die Nachfrage nach Eigentum konstant hoch – besonders in Ballungsräumen wie Düsseldorf und im Umland wie Mettmann.


6. Fazit: Eigentumsquote in Deutschland als Verkaufsargument nutzen

Die niedrige Eigentumsquote in Deutschland ist mehr als nur eine Statistik. Sie ist ein Signal dafür, wie wertvoll Eigentum hierzulande ist. Wer seine Immobilie verkaufen möchte, kann vom hohen Nachfragepotenzial profitieren. Gerade in gefragten Regionen wie Düsseldorf oder Mettmann lassen sich derzeit gute Preise erzielen.


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Die meistgestellten Fragen zum Thema: Eigentumsquote in Deutschland

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet Eigentumsquote in Deutschland?

Die Eigentumsquote in Deutschland beschreibt den Anteil der Bevölkerung, der in den eigenen vier Wänden lebt, also Wohneigentum besitzt.

Wie hoch ist die Eigentumsquote in Deutschland?

Die Eigentumsquote in Deutschland liegt aktuell bei etwa 46 % – damit ist sie im EU-Vergleich eher niedrig.

Warum ist die Eigentumsquote in Deutschland so niedrig?

Gründe sind unter anderem hohe Immobilienpreise, strenge Finanzierungsanforderungen und eine starke Mietkultur.

In welchem Bundesland ist die Eigentumsquote am höchsten?

Die höchsten Eigentumsquoten finden sich in den östlichen Bundesländern wie Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Wie hat sich die Eigentumsquote in Deutschland entwickelt?

Die Eigentumsquote ist seit Jahren relativ stabil, stagniert jedoch trotz wachsender Nachfrage nach Wohneigentum.

Welche Rolle spielt die Eigentumsquote beim Immobilienkauf?

Eine niedrige Eigentumsquote kann auf ein großes Potenzial für Käufer und Investoren hinweisen.

Was bedeutet die Eigentumsquote für Eigentümer?

Für Eigentümer bedeutet eine geringe Eigentumsquote meist eine hohe Nachfrage auf dem Mietmarkt und gute Verkaufschancen.


  Kategorie: Immo-Lexikon